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AutorenbildHerr Tourer

Etappe 3: Götakanal


Die weitere Route führt uns in Richtung Trollhättan. Wir stimmen uns mit einem Spaziergang entlang des Kanals auf die Schleusen-Attraktion ein. An uns ziehen viele Segelboote aus allen Herren Ländern vorbei.

Wir kommen an der Schleusen-Anlage an und schauen uns als erstes die alten Schleusen an, die aus dem 19. Jahrhundert stammen und über 8 Schleusentreppen führen. Es ist kaum vorstellbar, wie die Arbeiter damals ohne Hilfsmittel diese Schleusen bauen konnten. Die "neue" Schleuse (sie ist ebenfalls bereits 100 Jahre alt) führt über 4 Schleusenkammern und die Schiffe überwinden damit 32m. Stundelang verfolgen wir, wie sich die Segelschiffe von einer Schleusenkammer treppauf, treppab bewegen: Was für ein eindrückliches und gleichsam unterhaltsames Spektakel.

Für den späteren Nachmittag wählen wir das Hälsoborgen Camping in Grästorp aus. Der Campingplatz erweist sich als "klein aber fein" und liegt direkt neben einem Familienbad. Jung-Tourer lernt fast schwimmen und alle geniessen wir das kleine, warme Sprudelbad. Draussen ist es nämlich ziemlich kalt.

Den nächsten Morgen lassen wir gemütlich angehen, da es regnet, windet und kalt ist. Doch - kaum sind wir abgefahren - ergibt sich ein kleines Highlight unserer Reise. Am Waldrand entdecken wir zwei Elche, die Freude und Aufregung bei den Jung-Tourern ist gross. Auf diesen Augenblick haben sie schon vor der Reise gehofft.

Entlang des Vänernsees fahren wir gemütlich nach Sjötorp zum Askevik Camping. Der Platz ist sehr schön am Ufer des Vänernsees gelegen. Der Campingplatz würde eine ideale Gelegenheit zum Baden und Bootfahren bieten. Doch das Wetter ist grauselig, es stürmt und so bleiben wir - bis auf einen kurzen Spaziergang zum See - in unserer warmen Stube.

Wir folgen dem Göta-Kanal und stoppen jeweils an den Schleusen. Toll, wie diese alten Schleusenanlagen die Segel- und Motorschiffe heben und senken. Über Klapp- und Rollbrücken folgt die Strasse dem Kanal.

Schliesslich übernachten wir auf dem Stellplatz Jonsboda direkt am Götakanal. Die Jung-Tourer „steuern“ den Schiffsverkehr vom Tourer-Cockpit aus. Die Sonne kommt heraus und wir geniessen die drei Tage mit Velofahren, sönnele, fischen, Mooshüttli bauen. Täglich passiert mindestens eines der drei Kreuzfahrtschiffe, die M/S Juno, die M/S Wilhelm Tham oder die M/S Diana unseren Stellplatz. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sie sich durch den engen Kanal zwängen und gerade so in die Schleusen passen.


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