Mittags geht es weiter entlang von riesigen Lavafeldern ostwärts und schliesslich immer mehr grünen Abschnitten. Unterwegs entdecken sehr zur Freude unseres Jungtourers ein Rentier.
In Höfn gehen wir zum Grosseinkauf. Bei den Lebensmitteln haben wir langsam die Tricks herausgefunden, einigermassen preisgünstig einzukaufen (Tiefkühl-Sachen und isländische Produkte sind durchaus im Rahmen), bei den Jungtourern führt der Abstecher in die Legoabteilung dagegen zu Entsetzen (Lego ist glatt doppelt so teuer wie zuhause). In Höfn stellen wir uns auf den schönen Campingplatz und geniessen die Nachmittagssonne. Bald sind wir aber froh um unsere warme Stube, denn es weht ein eisiger Wind. Zum Einschlafen werden wir im Tourer tüchtig geschüttelt, aber der Wind fegt alle Restwolken weg, sodass wir am anderen Morgen bei strahlendem Sonnenschein aufwachen.
Den Morgen verbringen wir im Schwimmbad in Höfn, es ist ein wirklich tolles Bad. Wir wärmen uns im Hotpot und sausen dann wohlig aufgewärmt, trotz 12° Aussentemperatur, die Wasserrutschbahn hinunter.
Nach dem Bad fasst unser Reiseleiter die Aufgabe, einen geeigneten Picknickplatz zu finden. Diese Aufgabe erfüllt Herr Tourer mit Bravour, kaum losgefahren, ist der Platz da: am Meer, wunderbarer Ausblick, Mini-Strand zum spielen, Picknicktisch, dazu gibts warme Sonne und stahlbauer Himmel… was will man mehr!
Nur eine Fahrstunde weiter, entlang an traumhafter Fjordlandschaft, halten wir nochmals am Strand von Hvalnes. Es ist ein wenig Wind aufgekommen und die Stimmung nunmehr nicht mehr wie nur eine Stunde zuvor, stattdessen türmen sich hohe Wellen. Die Szenerie ist sehr beeindruckend, Berge, soweit das Auge reicht und ein riesiger Strand aus lauter kleinen, runden, schwarzen Kieselsteinen, die zum Meer hin immer kleiner werden.
Abends stellen wir uns auf den Campingplatz in Djúpivogur, einem hübschen Ort mit kleinem Hafen. Just denselben Platz haben sich per Zufall auch unsere Freunde ausgesucht, die wir 10 Tage zuvor für eine Tour ins Hochland verabschiedet hatten. Wir freuen uns sehr über dieses Wiedersehen und Ihre Erzählungen. Letztere machen grad Lust, bei einer weiteren Reise das Hochland zu entdecken.