Anderntags besuchen wir die Lost Gardens Helligan, die uns sehr gut gefallen. Das wilde und doch sehr gepflegte „Durcheinander“ vieler exotischer und einheimischer Pflanzen ist beeindruckend. Die Jungtourer haben grossen Spass an den „Summer Activities“, man kann Hütten bauen, tonen, Wurfspiele machen und in Hängematten faulenzen.
Es ist wieder ein sehr heisser Tag und so haben wir vor, den Nachmittag auf einem zuvor entdeckten, an einem Strand gelegenen Camping zu verbringen. Dieser ist jedoch schon ausgebucht, sodass wir weiterziehen. Wir finden stattdessen einen Camping (Merrose Farm Caravan Site) in Portscatho, ein Platz vom Caravan Club. Diese Art von Plätzen gefallen uns. Sie sind unspektakulär, gepflegt und sympathisch. Die Jungtourer vergnügen sich auf dem Spielplatz und so fehlt der Strand für heute nicht mehr.
Schliesslich geht es weiter zum Mount St. Michael. Herr Tourer erspäht einen perfekt gelegenen Stellplatz am Ortseingang. Leider verpassen wir die Einfahrt, sodass wir durch die engen Gassen von Marazion kurven müssen. Herr Tourer nimmt es gelassen, während Frau Tourer fast einen Herzkasper erleidet. Aber alles geht gut und wir kommen Heile wieder heraus. Der Stellplatz ist zwar schwer zugänglich, aber ansonsten genau nach unserem Geschmack, einfach eine grosse Wiese mit Wasseranschluss und Entsorgungsmöglichkeiten, und perfekter Aussicht auf den Mount St. Michael und die Küste. Das Glück ist uns allen ins Gesicht geschrieben und so packen wir unsere sieben Strandsachen und Picknick und los geht es.
Der Steg hinüber zum St Michaels Mount ist noch überflutet, aber wir müssen nicht lange warten. Unser Jungtourer wagt es als erstes und schafft es ganz alleine, hinüberzukommen. Das Wasser reicht ihm bis zum Hals und vom Ufer aus wirkt es recht spektakulär, nichts für Mamas. Unser Jungtourer kommt stolz zurück und etwas später waten wir, nur noch bei knietiefem Wasser, alle hinüber. Drüben ist „Ruhetag“ (Samstag), sodass nicht viel los ist, was seinen eigenen Charme hat. Wir picknicken und schauen uns um, hierhin wollen wir am nächsten Tag nochmals kommen. Den Nachmittag verbringen wir am Strand, wir sind mit Krabben fangen erfolgreich (diesmal sind es 6 Stück) und die Jungtourer toben sich im Meer aus. Nach dem Abendessen gehen wir nochmals runter zum Strand und wieder stellen wir fest, dass es einfach schön ist, einen Ort zu verschiedenen Tageszeiten zu erleben. Wir entscheiden nochmals eine Nacht zu bleiben, hier gefällt es uns. Am anderen Tag setzen wir mit dem Boot über zum Mt St. Michael. Die Burg ist toll erhalten und die Aussicht in die Ferne (Küste, Strände) und Nähe (traumhafte Gärten) ist wunderschön. Zurück gehen wir diesmal durch knietiefes Wasser zurück und geniessen den Nachmittag lesend unter den Bäumen auf unserem Stellplatz. Jüngsttourer und Herr Tourer machen sich gegen Abend nochmals auf zum Strand, unser Jüngsttourer will jede Minute am Meer auskosten.