Wir haben Glück, dass die Einreise problemlos klappt. Einen Tag später wären Einreisen aus der Schweiz wegen der Corona-Pandemie nicht mehr möglich. Auch wenn uns das wahrscheinlich nicht betroffen hätte, sind wir doch froh, dass alles geklappt habt. Wir steuern den Camping gleich nach der Grenze in Karigasniemi an und amüsieren uns erst einmal über die lustige Sprache („pälämpäläm“) und wundern uns über die wirklich aggressiven Mücken, die sich über unser „Frischfleisch“ freuen und sich offenkundig strikt an die Ländergrenze halten, zumal wir ennet dem Fluss in Norwegen keine Mücken zu Gesicht bekamen.
Am nächsten Tag besuchen wir das Sami-Museum Siida in Inari, wo die Lebensweise des Sami-Volkes anschaulich gezeigt wurde. Nach einer Übernachtung auf dem Uruniemi Camping am Inarisee führt uns der Weg durch endlose Lappland-Wälder, was zwar beeindruckend, aber manchmal auch etwas eintönig ist.
Wir unternehmen dafür immer wieder kleine Wanderungen und Spaziergänge (Tankavaara), machen Feuer und werde langsam mit Finnland vertraut. Wir stellen fest, dass wir hier ganz anders reisen müssen. Während in Norwegen wegen der vielfältigen Landschaft die Reise das Ziel ist, nutzen wir in Finnland den Catalogo eher dazu, von A nach B zu kommen und unternehmen dann vor Ort Ausflüge oder geniessen am Abend einen lauschigen Stellplatz am Kitinen See.
Auf der weiteren Reise hat uns der Besuch einer Amethyst-Mine besonders gefallen, wo wir Amethysten gesucht haben und auch wirklich fündig wurden.
Um zu waschen und unseren Haushalt wieder etwas in Schwung zu bringen, entscheiden wir uns, 2 Tage auf einem gut ausgestatteten Camping in Kemijärvi zu verbringen. Abends haben wir zudem das Saunahäuschen für uns gemietet, woran wir und sogar auch die Jungtourer richtig Spass hatten. Wir alle wagen gut aufgewärmt einen Schwumm im See, dies, obwohl er entsprechend des nördlichen Breitengrades (wir sind immer noch oberhalb des Polarkreises) „saukalt“ ist.
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