Am nächsten Tag stellt sich dann richtig gruseliges Wetter ein und wir entscheiden uns, zu Santa Claus in Rovaniemi zu fahren, obwohl wir erwarten, dass dies eine etwas üble Touristen-Attraktion ist. Unsere Erwartungen wurden weit übertroffen: es gibt einen maximal kitschigen Mix aus chinesisch angehauchten amerikanischen-europäischen Weihnachtsliedern, chinesisch anmutende Holzhütten usw. Wir besuchen dann auch den Santa Claus, der sich mit uns sogar auf deutsch unterhält. Das dabei entstandene Foto für 40-60 Euro kaufen wir zum Entsetzen der Shop-Betreiber nicht. Um eine amüsante Erfahrung reicher, verlassen wir Rovaniemi.
Mit einem eher oder weniger schönen Zwischenstopp als Übernachtung an einem Badeplatz Nähe Posio fahren wir zum Hossa-Nationalpark. Wir stellen uns auf den NP-Camping, der sehr naturbelassen und einfach toll ist, machen eine Nachmittags-Wanderung durch den Wald und unternehmen am zweiten Tag eine Kanu- (Herr und Frau Tourer, Jüngsttourer) resp. Kajak- Fahrt (Jungtourer). Die Weite und Einsamkeit dieser Gegend ist sehr beeindruckend. Wir sehen an einem Ufer auch eine Horde Rentiere und am Mittag finden wir einen tollen Brätel-Platz. Jungtourer wäre gerne noch weitergefahren, aber wir Grossen haben etwas Sorgen, die Orientierung in dieser weit verzweigten Seenlandschaft zu verlieren. Tatsächlich reicht es dann auch, als wir mit müden Armen die Ausgangsstelle wieder finden.
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